Vertirotravel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie an einem Glaukom (erhöhten Augendruck) leiden
- wenn Sie Schwierigkeiten oder Schmerzen bei der Blasenentleerung aufgrund einer Vergrößerung der Prostatadrüse haben
- wenn Sie an akutem Asthma leiden
- wenn Sie an Phäochromozytom (Nebennierentumor) leiden
- wenn Sie an Krämpfen (Epilepsie) leiden
- wenn Sie an Herzrhythmusstörungen leiden (wie Tachykardie oder Wolff-Parkinson-White Syndrom)
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vertirotravel anwenden,
- wenn Sie eine Zuckerunverträglichkeit aufweisen
- wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben
- wenn Sie Asthma haben
Vertirotravel sollte nach den Mahlzeiten angewendet werden, um jegliche Magenreizung zu minimieren.
Während der Behandlung sollten Sie weder Alkohol noch alkoholhaltige Arzneimittel zu sich nehmen.
Ältere Menschen
Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Vertirotravel anwenden,
- wenn Sie in der Vergangenheit an Verstopfung, Schwindel oder Benommenheit gelitten haben
- wenn Sie Prostata-Probleme haben
- wenn Sie an der Parkinson-Krankheit leiden
- wenn bei Ihnen Zustände vorliegen, die durch eine Anticholinergika-Therapie verstärkt werden könnten (z.B. erhöhter Augeninnendruck, Einengung bzw. Verschluss des Magenausgangs, Prostatavergrößerung, Bluthochdruck, Schilddrüsen-Überfunktion oder schwere koronare Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefäße))
Anwendung von Vertirotravel zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihrem Arzt oder Apotheker mitteilen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Atropin und/oder andere Atropin-Substanzen
- Depressoren des zentralen Nervensystems
- Antibiotika, die toxisch auf das Ohr wirken
- Arzneimittel, die das QT-Intervall im EKG verlängern (Antiarrhythmika)
- Sympathomimetika (Adrenalin, Noradrenalin)
- Monoaminooxidase-Hemmer (z.B. Isoniazid, Isocarboxazid, Phenelzin)
- Procarbazin (Arzneimittel gegen Krebs)
Anwendung von Vertirotravel zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Während der Behandlung mit Vertirotravel sollten Sie weder Alkohol trinken noch alkoholhaltige Medikamente einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge Vertirotravel angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge Tabletten angewendet haben als empfohlen, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder an die Notfallambulanz und fragen Sie um Rat. Wenn Sie zu viel Vertirotravel angewendet haben, können Sie sehr müde, schwindlig und zittrig werden. Es kann sein, dass sich Ihre Pupillen erweitern und dass Sie nicht urinieren können. Es können Beschwerden wie Mundtrockenheit, Gesichtsröte, höhere Herzfrequenz, Fieber, Schweißausbruch und Kopfschmerzen auftreten.
Wenn Sie eine enorme Menge an Vertirotravel angewendet haben, kann es zu Krämpfen, Halluzinationen, Bluthochdruck, Zittern, Erregbarkeit und Atembeschwerden kommen. Ein Koma könnte auftreten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, beenden Sie die Anwendung dieses Arzneimittels und suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf:
Allergische Reaktionen (selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
- Hautausschlag, rote oder violette Flecken auf der Haut (Purpura), Juckreiz
- Ödeme (Schwellungen im Gesicht oder am Hals, die mit Atembeschwerden verbunden sein könnten)
- anaphylaktischer Schock
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Kopfschmerzen
- Mundtrockenheit
- Schwierigkeiten beim Urinieren
- Benommenheit, herabgesetzte Wachsamkeit, Schläfrigkeit (vor allem zu Beginn der Behandlung festgestellt)
- Mydriasis (Weitstellung der Pupille)
- Unregelmäßiger Herzschlag
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Schwindel
- Myasthenie (eine Erkrankung, die Muskelschwäche verursacht)
- Erhöhter Augeninnendruck
- Gleichgewichtsprobleme, Gedächtnis- oder Konzentrationsschwierigkeiten (häufiger bei älteren Menschen)
- Verwirrung, Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich da sind)
- Schlafstörungen
- Schwierigkeiten beim Bewegen, unwillkürliche Muskelbewegungen
Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Unruhe, Nervosität
- Verstopfung
- Sehstörungen
- Blutdruckabfall beim Einnehmen einer aufrechten Position
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Abnorme Bewegungen des Körpers bei Kindern (extrapyramidale Symptome)
- Bedeutende Reduktion der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Die Symptome hierfür können Fieber und mögliche Empfindlichkeit gegenüber unterschiedlichen Infektionen sein.
- Hämolytische Anämie (Abnorme Reduzierung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten))
- Thrombozytopenie (Abnorme Reduktion der Blutplättchen), die Nasen- oder Zahnfleischbluten zur Folge haben kann.
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Versiegen der Milchsekretion
Andere Nebenwirkungen:
Vorübergehende Taubheit der Zunge während der sublingualen Verabreichung